BI - Raumwiderstand Winkelhaid

keine Trasse - kein Umspannwerk!

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8. Einwendung: Ausfallsicherheit / Störsicherheit

Die Energieübertragungsinfrastruktur ist aber nicht nur hinsichtlich Ausfallsicherheit zu konzipieren, sondern auch hinsichtlich einer technischen Angreifbarkeit / Störsicherheit. Die geplanten und teilweise sehr langen HGÜ-Leitungen sind eine leicht angreifbare und verletzliche Infrastruktur. Ein Angriff im Verteilnetzbereich führt dagegen nur zu kleinräumigen Störungen. Diese Faktoren sind beim Bau der Stromtrasse entscheidend. Redundante Systeme und schnelle Fehlererkennung minimieren zwar Ausfälle, allerdings muss dies durch umfangreiche und aufwändig robuste Bauweisen und regelmäßige Wartung gewährleistet werden, damit eine stabile Stromversorgung garantiert ist.
Die daraus erforderlichen umfangreichen Maßnahmenpakete ziehen eine
unkalkulierbare Kostenspirale nach sich und haben dadurch mittelbare und
unmittelbare Auswirkung auf mich hinsichtlich meiner Abgaben als Bürger.

Beim Bau der Stromtrasse ist die Sicherheit der Infrastruktur essenziell. Freileitungen sind anfällig für physische Angriffe und Extremwetter, während unterirdische Kabel besser geschützt, aber teurer sind. Digitale Steuerungssysteme benötigen robuste Cyber-Sicherheitsmaßnahmen, um Manipulationen zu verhindern. Eine gezielte Unterbrechung könnte kritische Infrastruktur beeinträchtigen, daher sind Überwachung, Wartung und schnelle Reparaturen notwendig. Das durch die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen entstehende Kostenrisiko ist auch nicht endgültig kalkulierbar und wird auf den Bürger umgelegt. Demzufolge betrifft mich dies wieder durch höhere Abgaben, gegen die ich sicherlich keine Möglichkeit des Einspruchs habe.

Bei Anlagen wie Höchstspannungsleitungen und deren Umspannwerke besteht
grundsätzlich ein Risiko für Brandgefahren, insbesondere durch technische Defekte oder Unfälle. Bei einem technischen Defekt kann es zu Funkenbildung oder sogar Bränden kommen, die sich auf umliegende Häuser und Wälder ausbreiten können. Besonders in der Nähe von Umspannwerken, wo große Mengen an elektrischer Energie verarbeitet werden, besteht diese Gefahr.
Zudem können externe Einflüsse, wie Blitzeinschläge oder Naturkatastrophen das
Risiko erhöhen, da diese Anlagen Blitze anziehen.

Die räumliche Nähe zweier Umspannwerke mit einer direkten Verbindung erhöht aus meiner Sicht das Sicherheitsrisiko erheblich. Sollte es zu einem Brand in einem Umspannwerk kommen, besteht die Gefahr, dass sich das Feuer durch die Verbindung schnell auf das zweite Umspannwerk ausbreitet. Eine solche Verkettung könnte im schlimmsten Fall zu einem großflächigen Stromausfall und einem schwer kontrollierbaren Brandereignis führen.
Aktuelle Löschtechnik stößt bei Bränden in solchen Anlagen an ihre Grenzen.

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