6. Einwendung: Unzureichende Alternativenprüfung
Es scheint, als seien mögliche Alternativen – wie eine Teilverkabelung oder
Trassenführung entlang bereits bestehender Infrastruktur (z. B. Autobahnen, Bahnlinien) – nicht ausreichend in Betracht gezogen worden. Ich fordere daher eine erneute, transparente Prüfung alternativer Lösungen unter Einbeziehung der Bevölkerung.
Die Priorisierung von solchen Stromtrassen, wie die Juraleitung vernachlässigt den Ausbau der Verteilnetze in hohem Maße, was zu Netzengpässen, höheren Kosten für Verbraucher und technischen Herausforderungen bei der Integration erneuerbarer Energien führt. Ein ausgewogener Netzausbau ist entscheidend für eine stabile Stromversorgung.
Diese Unausgewogenheit hat auch für mich unmittelbare finanzielle Auswirkungen, resultiert bspw. in Form von deutlich höheren Strompreisen, Gebühren und Steuern, und damit tiefe Einschnitte in mein Leben.
TenneT TSO hat sich mittlerweile für deutlich mehr Freileitungen entschieden, obwohl zuvor im Raumordnungsverfahren etliche Erdverkabelungen angegeben wurden. Die Entscheidung basiert auf wirtschaftlichen und technischen Aspekten, wie z. B. den Bodenverhältnissen und der Wärmeleitfähigkeit des Untergrunds.
Hier muss geprüft werden, ob die Entscheidung für eine Freileitung unter
Berücksichtigung aller Umwelt- und Gesundheitsaspekte sowie der langfristigen
Auswirkungen auf das Landschaftsbild gerechtfertigt ist. Der Schutz der Bürger muss hier besonders beachtet werden und über finanzielle Interessen des Vorhabenträgers gestellt werden.
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