5. Beeinträchtigung von Natur und Landschaft
Das betroffene Gebiet rund um Altdorf und Winkelhaid ist landschaftlich reizvoll, geprägt von Natur, Wäldern, Wiesen und Wanderwegen. Die geplanten Masten würden massiv in dieses Landschaftsbild eingreifen, was nicht nur die Ästhetik, sondern auch das emotionale Heimatgefühl und die touristische Attraktivität der Region negativ beeinflussen würde.
Der Neubau des UW Ludersheim und der Juraleitung beeinträchtigt die Landwirtschaft in hohem Maße. Es werden Bodenveränderung vorgenommen (Erosionen, Destabilisierung des Bodens und Störung der natürlichen Bodenstruktur).
Sie ist ein starker Eingriff in das Landschaftsbild und die Naturhaushalte, insbesondere in das Landschaftsschutzgebiet Schwarzachtal und Nebentäler mit Bodendenkmälern, den Bannwald mit besonderer Bedeutung für Klima und Erholung. Es entstehen Störungen des natürlichen Wasserflusses, Verlust von Feuchtgebieten und Beeinträchtigungen der Wasserqualität oder -verfügbarkeit.
Der Neubau des UW Ludersheim und der Juraleitung ist ein starker Eingriff in Flora und Fauna. Speziell innerhalb des Vogelschutzgebietes „Nürnberger Reichswald“ und den Habitatbereichen bestimmter Vogelarten, ob Boden-, Höhlen- oder Gehölzbrütend und für die gesamte Tierpopulation.
Der Bau dieser Stromtrasse führt aufgrund der notwendigen Schneisen zur Rodung großer Waldflächen (auch im Bannwald), zerstört Lebensräume für Tiere und Pflanzen, ganze Ökosysteme und verändert das Wald- und Mikroklima. Besonders störungsempfindliche Tierarten sind davon betroffen. Dies hat unmittelbare Auswirkungen für mich als Waldliebhaber, Spaziergänger und Erholungssuchende. Der Wegfall dieser riesigen Flächen schränkt mich massiv in meinem persönlichen Umfeld und meiner Lebensqualität ein.
Außerdem wird sich die Lärmbelastung durch den Wegfall von Bannwald erheblich
erhöhen. Bannwälder dienen als natürliche Schallschutzbarrieren, die den Lärm
dämpfen. Ohne diese Schutzfunktion sind wir Anwohner stärkeren Lärmbelastungen ausgesetzt. Was für mich unmittelbare gesundheitliche Folgen wie Schlafstörungen und Stress begünstigt.
Der Bau der Juraleitung hat erhebliche Auswirkungen auf die Tierwelt. Er führt zur
Zerschneidung von Lebensräumen, wodurch Wanderbewegungen von Wildtieren
eingeschränkt werden. Besonders betroffen sind Vogelarten, die mit
Hochspannungsleitungen kollidieren können – jährlich sterben bis zu 2,8 Millionen Vögel an Stromleitungen.
Mich betrifft diese erhebliche Beeinträchtigung durch den Wegfall der
Naherholungsmöglichkeit. Die damit verbundene Verschwendung von Ressourcen
bestehend aus Naturverbrauch und Lebenschancen wirken sich unmittelbar auf meine Lebensqualität aus.
Einschnitte in die Wasserverläufe und natürlichen Feuchtgebiete bzw. Beeinträchtigung der Versorgung durch Wasser und Verlust der Wasserqualität
Durch Erdarbeiten und Rodungen werden natürliche Wasserwege unterbrochen, was zu veränderten Fließrichtungen und Austrocknung führen kann. Feuchtgebiete, die als wichtige Ökosysteme für Artenvielfalt und Wasserregulierung dienen, werden geschädigt oder zerstört. Zudem verringert die Bodenverdichtung durch Bauarbeiten die Wasseraufnahme und begünstigt Überschwemmungen. Auch hier bin ich durch überproportional Beeinträchtigung durch den Wegfall der Naherholungsmöglichkeit betroffen.
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